In den 50-er Jahren setzt sich Jean de Toledo, ein visionärer Händler und Fahrzeugliebhaber sich zugunsten der Ausführung eines großen Parkplatzes ein, der die Zufahrt ins Stadtzentrum von Genf und seinen Boutiquen ermöglicht. Ein ambitioniertes Vorhaben, das vom Großen Rat im April 1969 verabschiedet wurde, dem das Kunststück eines Baus unter dem Genfer See gelingt!
Seit den 1950er Jahren setzte sich Jean de Toledo, ein visionsreicher Geschäftsmann und Autoliebhaber, für die Errichtung eines Parkhauses im Zentrum von Genf ein. Fünfzehn Jahre lang bemühte er sich unermüdlich, die nötigen Behörden von der Notwendigkeit einer derartigen Infrastruktur zu überzeugen, die er für unverzichtbar für die Entwicklung der wirtschaftlichen Tätigkeiten der Stadt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hielt. Er umgab sich mit erstklassigen technischen Beratern, um dieses ambitionierte Projekt erfolgreich durchzuführen. Der Bauplatz, den ihnen die Topographie der Stadt zuteilte, war damals revolutionär: unter Wasser, am Grund der Rade! Allen Bedenken zum Trotz gelang es Jean de Toledo schliesslich, die Behörden für sein Vorhaben zu gewinnen, und so erteilten ihm diese im Jahr 1969 die notwendigen Genehmigungen für die Umsetzung eines vierstöckigen Unterwasserbaus mit ursprünglich 1450 Parkplätzen. Dank seiner Hartnäckigkeit erlangte er auch die Unterstützung von privaten Investoren, Geschäftsleuten und in der Stadt tätigen Financiers, die einwilligten, die damals als beträchtlich eingeschätzten technischen und wirtschaftlichen Risiken zu tragen. Die öffentlichen Behörden waren tatsächlich sehr darauf bedacht, sicherzugehen, dass die Bauträger über genügend Mittel verfügten, um die Baugrube zu verfüllen, falls das Projekt aufgrund technischer oder finanzieller Probleme nicht zu Ende geführt würde. Zu den unerschrockenen Investoren gehörten die Familien Toledo (Pharmacie Principale) und Brunschwig (Au Bon Génie), das grosse Geschäft Grand-Passage, das später an Globus verkauft wurde, sowie zahlreiche andere Geschäftsleute. Zu nennen sind daneben auch M. N. Gaon, ein grosser Unternehmer und Geschäftsmann, Initiator des Hotelkomplexes, der heute das Hotel Kempinski beherbergt, sowie mehrere vor Ort tätige Banken. Der Bau, von der Firma Konrad Zschokke AG gebaut, und unter der Leitung des Projektmanagers Claude Cuche geführt, wurde nach 26 Monaten Bauzeit und 15 Jahren Formalitäten im Mai 1972 in Betrieb genommen. Er ist bis heute eines der Schlüsselelemente für die Attraktivität des Stadtzentrums von Genf.
Nachdem das Jazzfestival von Montreux bei seiner ersten Ausgabe Charles Lloyd begrüssen durfte, folgten u. a. Auftritte von Nina Simone und Bill Evans. Das von Claude Nobs gegründete Festival existiert immer noch und konnte Jazz-Grössen wie Miles Davis, Dizzy Gillespie, Herbie Hancock, aber auch die Rolling Stones und in jüngerer Zeit u. a. Cypress Hill und REM willkommen heißen.
Nach unermüdlichem Kampf gegen die Rassendiskriminierung in den Vereinigten Staaten wird der schwarze Pastor am 4. April von einem weissen Anhänger der Rassentrennung in Memphis ermordet.
Nach unermüdlichem Kampf gegen die Rassendiskriminierung in den Vereinigten Staaten wird der schwarze Pastor (Friedensnobelpreis 1964) am 4. April von einem weissen Anhänger der Rassentrennung in Memphis (Tennessee) ermordet. In den großen Städten der USA kommt es zu Ausschreitungen, auch in Washington. Kurz darauf unterzeichnet Präsident Lyndon Johnson das Bürgerrechtsgesetz, das Luther King eingefordert hatte.
2001: Odyssee im Weltraum kommt in die Kinos.
Der Amerikaner Stanley Kubrick realisiert mit Hilfe von Arthur C. Clarke einen Science-Fiction-Film beträchtlichen Formats. Affen entwickeln sich unter dem Einfluss eines sonderbaren schwarzen Monolithen. Vier Millionen Jahre später wird eine Weltraummission auf den Mond geschickt, um diesen mysteriösen Gesteinsblock zu untersuchen.
In Genf nimmt Papst Paul VI am 50. Jahrestag der Internationalen Arbeitsorganisation teil und ist damit der fünfte Papst, der den Boden der französischen Schweiz betritt.
Der amerikanische Kosmonaut Neil Armstrong läuft auf dem Mund.
Der erste Schritt von Neil Armstrong auf dem Mond wird zu einem der wichtigsten Ereignisse der Menschheitsgeschichte. Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges und der offenen Konkurrenz zwischen den Grossmächten um die Eroberung des Weltraums vollbringen die drei amerikanischen Astronauten Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins im Juli 1969 eine beispiellose Heldentat. An Bord des Raumschiffs Apollo 11 gelingt ihnen die Mondlandung in gutem Zustand dank dem kühlen Kopf von Neil Armstrong, der manuell das Kommando übernimmt, um die Landung bei praktisch erschöpftem Kraftstoffvorrat zu schaffen. Als erster Mensch betritt er ausserirdischen Boden und spricht den berühmten Satz, der in die Geschichtsbücher eingegangen ist: „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein grosser Sprung für die Menschheit“. Zwei Stunden lang entnehmen Armstrong und Aldrin Proben von Mondgestein und bauen die wissenschaftlichen Instrumente auf, welche die notwendigen Daten für neue Weltraumexpeditionen liefern sollen. Der unglaubliche Anblick der Erde vom wüstenartigen Mondboden aus und der Astronauten, welche die US-amerikanische Flagge aufstellen und Bewegungsübungen vor der Kamera machen, wird live im Fernsehen übertragen und von Millionen Zuschauern verfolgt, die sich bewusst sind, dass sie einem grossartigen Abenteuer der Menschheits- und Technikgeschichte beiwohnen.
Im Staat New-York empfängt das Woodstock-Festival anstelle der 50 000 geplanten 500 000 Besucher!
-Drei Tage Frieden und Musik- – das versprechen die Plakate des Woodstock-Festivals, Symbol und Höhepunkt der Hippiebewegung der 60er Jahre. Die vier Organisatoren erwarten 50 000 Besucher... Und letztendlich drängt sich fast eine halbe Million aus dem gesamten Gebiet der Vereinigten Staaten auf das schlammige Feld, das von einem Farmer in Bethel gepachtet worden war. Der Ort erlebt in den drei Tagen ein Kultereignis in der Geschichte des Rock. Unter freiem Himmel, vor begeistertem Publikum, angesteckt von der unglaublichen Atmosphäre und dem Wind der Freiheit, der über Woodstock weht, folgen auf der Bühne 32 Bands und Solokünstler verschiedener Musikrichtungen aufeinander, darunter die unumgänglichen Ikonen jener Zeit: Janis Joplin, Jimi Hendrix , Santana, Joan Baez, The Who und viele andere... Ihre Konzerte sind geprägt von denkwürdigen Momenten, darunter die unvergesslich geniale Gitarreninterpretation der US-amerikanischen Nationalhymne -The Star-Spangled Banner- von Jimi Hendrix. Die Leichtigkeit des Festivals ist allerdings von raueren Gegebenheiten durchsetzt, wie den schlechten hygienischen Bedingungen, mehreren Todesfällen, Rekordstaus und Geburten auf dem blossen Boden. Trotz dieser Tatsachen bleibt Woodstock eine absolute Referenz, die oft kopiert, aber nie erreicht wurde, ein Symbol der gesamten Zeit der Gegenkultur. Die Momente musikalischen Genies sind zahlreich, mit fantastischen Interpretationen und Solos, die dank der Kameras unsterblich geworden sind. Ihre Inspiration und Magie erreichen uns bis heute und die Schwingungen gehen immer noch unter die Haut.
Der sechste Teil der Abenteuer des berühmten britischen Agenten James Bond kommt in die Kinos, mit dem Australier George Lazenby in der Hauptrolle.
„Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ lautet der Titel des neuen Werkes der James-Bond-Reihe, nach dem Roman von Ian Fleming. Es hält mehrfache Überraschungen bereit: einerseits einen dem grossen Publikum unbekannten Schauspieler, der den charismatischen Sean Connery ablöst, aber auch die Heirat von Bond mit Teresa, die er während seiner Mission kennenlernt. Bonds Frau wird dargestellt von Diana Rigg, die bereits durch die Serie „Mit Schirm, Charme und Melone“ bekannt ist. Der Film endet unerwartet tragisch, ganz anders als die vorherigen Folgen. Ein Teil der spektakulären Stunts wird in der Schweiz gedreht, mit dem Gipfel des Schilthorns als Kulisse, wo heute die interaktive Ausstellung „Bond World 007“ ihre Besucher in die Welt des James Bond einlädt. Obwohl er seinerzeit zwiespältig aufgenommen wurde, hat der Film schliesslich doch Anerkennung gefunden und gilt heute als eines der besten Abenteuer des James Bond.
Im Februar landet das grösste Flugzeug der Welt, die Boeing 747, zum ersten Mal auf dem Flughafen von Genf. Obwohl der Flughafen schon vollständig renoviert ist, muss er sich erst an die Grösse der Maschine und die Zahl der Passagiere anpassen.
Die Beatles trennen sich!
Die Beatles brechen alle Rekorde und scheinen unsterblich, so sehr prägen sie die Musikgeschichte. Die vier Jungs sind mit ihrer Anzahl an verkauften Platten die erfolgreichste Band der Welt. Der Song „Yesterday“ ist bis heute der meistgespielte aller Zeiten. Die Musik der Beatles wird von jeglichen Generationen gehört und zeugt von ihrem fruchtbaren, zeitlosen und universalen Talent. Von der Beatlemania zur Legende, ihr Werdegang ist von Glanzpunkten und riesigen Erfolgen, aber auch Dramen, wie der Ermordung John Lennons 1980 gekennzeichnet. Ihre Titel müssen nicht angekündigt und die Mitglieder nicht namentlich genannt werden, denn sie sind allen vertraut. Das kreative Zweigespann Lennon-McCartney, zwischen Duo und Duell, schrieb einen Grossteil des Werkes der Beatles, mit ständigen Neuerungen in Stil und Inspiration. Georges Harisson, der aus einer spirituellen Welt mit indischem Einfluss schöpfte, ist vor allem für seine Vokalharmonien, Gitarrensolos und mehrere markante Kompositionen in ihren letzten Jahren bekannt. Ringo Starr ist anerkannt als einer der besten Rock-Schlagzeuger. Er prägt die Musik mit seinen Tempos, seiner einzigartigen Stimme und seinem Humor. Die Beatles geben unzählige Konzerte überall in Europa und den Vereinigten Staaten und erobern die Hitparaden. Ein Werdegang, der seinen Höhepunkt in ihrem letzten öffentlichen Auftritt auf dem Dach von Apple Records findet. Am 10. April 1970 trennt sich die Band offiziell, als Folge vielfacher Auseinandersetzungen.
China schickt seinen ersten Satelliten ins All, der einen kompletten Erdumlauf in 114 Minuten absolviert.
Die Concorde 001 erreicht Mach 2, d. h. zweifache Schallgeschwindigkeit!
Als Ergebnis einer Kooperation zwischen Frankreich und Grossbritannien markiert dieser Rekord den Beginn eines ambitionierten und beeindruckenden technologischen Abenteuers, das zum Bau von 20 Flugzeugen führt, von denen mehrere zum Transport von Passagieren bestimmt sein würden. Die prestigereiche Innovation Concorde 001 ermöglicht die Durchführung von verschiedenen technischen und ökologischen Tests. Nach Abschluss ihres 397. Fluges landet sie 1973 endgültig im Musée de l’air et de l’espace und verbleibt dort 20 Jahre lang zur Freude der Besucher. Heute befindet sie sich zur besseren Erhaltung in einer Flugzeughalle. Sie ist dort zugänglich und beeindruckt als historisch bedeutsame Errungenschaft noch immer das Publikum.
Die GHI bringt am 6. November 1970 ihre erste Ausgabe heraus.
Die Frauen erhalten in der Schweiz das Recht zu wählen, und zwar fünfzig Jahre später als in den Nachbarländern Deutschland und Österreich.
Caroline Davidson, eine Grafik-Studentin der Portland State University, entwirft das Logo von Nike für 35$!
Igor Strawinsky, einer der grössten Komponisten des 20. Jahrhunderts, stirbt in New York.
Strawinsky ist bereits zu Lebzeiten ein berühmter und anerkannter Komponist. Er hinterlässt eine Fülle von Werken, deren stilistische Vielfalt und experimenteller Charakter für einen hohen Wiedererkennungswert sorgen. Die berühmten Ballette, darunter das schillernde „Sacre du Printemps“ mit seinen wilden Rhythmen, überraschen das Publikum und beeinflussen nachhaltig die klassische Musik. Der während des ersten Weltkriegs in der Schweiz exilierte Strawinsky erlebt verschiedene Schaffensperioden mit grossen internationalen Erfolgen, u. a. in Europa, der UdSSR und den USA. Als ausserordentlich ideenreicher Geist hat Strawinsky seinem Werk vielerlei Farben gegeben, ohne je dessen starke Identität und tiefe Einheit aufzugeben.
In Paris werden in bestimmten Bereichen der Stadt Parkgebühren für vierrädrige Fahrzeuge eingeführt.
Im Oktober 1971 empfängt die Schweiz den japanischen Kaiser Hirohito zu einem offiziellen Besuch während seiner Europareise. Er ist der erste regierende Kaiser, der zu offiziellen Besuchen ins Ausland fährt!
In diesem Jahr gewinnt der Genève Servette Hockey Club den Swiss Ice Hockey Cup gegen den Tessiner Verein HC Ambri-Piotta.
In Frankreich wird der erste TGV-Hochgeschwindigkeitszug in Betrieb genommen.
Zu den wichtigsten Innovationen der 1970er Jahre gehört der TGV-Hochgeschwindigkeitszug, der Gegenstand eines umfangreichen Testprogramms der SNCF ist. Am 26. März 1972 wird er offiziell als Prototyp präsentiert. Seine innovative Bauweise mit Luftfahrturbinen ermöglicht eine echte Verbesserung der Aerodynamik sowie eine Leistung, mit der herkömmliche Züge nicht mithalten können. Die neuen Züge sind mit zwei Gruppen von Bremsen ausgestattet, die für jegliche Situation geeignet sind. Damit gewährleisten sie grössere Sicherheit für die Nutzer. Im Sommer 1972 werden Rekordgeschwindigkeiten von über 300 km/h erreicht. Trotz der Entwicklung des Autos als Massenfahrzeug, bewahrt die Eisenbahn so ihre Attraktivität und einen Vorsprung dank diesem technologischen Fortschritt.
Der Franzose Alain Colas gewinnt die Transatlantik-Einhand-Regatta auf der Pen Duick IV in 20 Tagen, 13 Stunden und 15 Minuten.
Eddy Merckx ist eine grosse Persönlichkeit und ein Mythos des Radsports.
Eddy Merckx, wegen seines Siegesdurstes „der Kannibale“ genannt, ist eine grosse Persönlichkeit und ein Mythos des Radsports. Er ist seit seiner Jugend an Rekorde gewöhnt und gewinnt seine erste Tour de France im Jahr 1969, eine Leistung, die für ihn den schönsten Moment seiner Karriere darstellt. Im Jahr 1972 erlebt er dank einer beeindruckenden Erfolgsbilanz den Höhepunkt seiner sportlichen Karriere und gewinnt zum vierten Mal diesen unglaublichen Wettbewerb. Trotz Rückschlägen und den angesichts der extremen Bedingungen seiner Sportart unvermeidlichen Blessuren bleibt sein Kampfgeist intakt und die Erfolge reihen sich aneinander. Bis heute ist Eddy Merckx der Radrennfahrer mit den meisten Titeln der Geschichte: 525 Siege auf der Strasse, darunter fünf Tours de France und fünf Giros d’Italia. Er ist für Generationen von Sportlern ein Vorbild und hat den Rang einer Legende erlangt.
Ein Freihandelsabkommen wird zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und den Mitgliedsstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation geschlossen, mit dem Ziel, den Handel zu erleichtern.
Besuchen Sie das Parkhaus Mont-Blanc mit Zorro, einem unvergleichlichen Kenner dieser Garage unter dem See!
Verfolgen Sie den Bau auf Bildern und entdecken Sie dieses beeindruckende Abenteuer anhand des Archiv-Videos!
Lektüre: Ausführliche Beschreibung des Projekts, Ausführungsdetails, geotechnische Bedingungen und Pläne.
Alle Ziffern und Details über den Bau des Parkplatzes Mont-Blanc durch das Generalunternehmen ZSCHOKKE (nunmehr IMPLENIA).
Blättern Sie in der Liste der Projektträger, der Zusammenfassung des Vertrags zwischen dem Kanton Genf und dem Parkhaus der Mont-Blanc-Brücke, sowie im Ausführungsplan.
Entdecken Sie die Rede des Geschäftsführers Herrn Guy anlässlich des 1. Kongresses der European Parking Association im Jahre 1983.
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Am Montag, den 1. Juni 1987, und damit 15 Jahren nach seiner Eröffnung, begrüsste das Parkhaus seinen 20 millionsten Gast: Das Ereignis wurde mit einer kurzen Zeremonie gefeiert.
Wie positioniert sich das Parkhaus der Mont-Blanc-Brücke 15 Jahre nach seiner Eröffnung hinsichtlich Ökologie und Lebensqualität?
Der Bau des Parkhauses unter dem See kurbelte das lokale Geschäftsleben enorm an: Kontext und wesentliches Zahlenmaterial (englisch)..